Biathlon-WC Pyeongchang: DSV nutzt nicht alle Startplätze

PyeongchangDer Winter hat schon lange Einzug gehalten und nachdem in der letzten Woche der Aufbau des Schießstandes im südkoreanischen Pyeongchang abgeschlossen wurde, sind die Organisatoren nun startklar für den nächste Woche beginnenden Biathlon-Weltcup. Die ersten Nationen werden bereits diese Woche anreisen, um den möglichen Jetlag bis zum Start der Wettkämpfe hinter sich gelassen zu haben. Dabei werden jedoch vor allem die kleineren Länder nur mit einer Minimalbesetzung nach Korea reisen – wenn sie denn überhaupt anreisen.

"Wir fahren in einer Minimalbesetzung nach Pyeongchang. Das muss nicht sein, dass die ganze Mannschaft diese lange und teure Reise auf sich nimmt." sagt zum Beispiel Österreichs Co-Trainer Walter Hörl.

PyeongchangAuch die deutsche Mannschaft nutzt nicht alle vorhandenen Startplätze. Juliane Döll, Anne Preussler, Jenny Adler und Toni Lang wären eigentlich startberechtigt, werden jedoch nicht antreten. "Da am kommenden Wochenende erst die Europameisterschaft in Nove Mesto endet, werden sie nicht mit nach Korea und Russland reisen." sagt der Pressesprecher des Deutschen Skiverbandes, Stefan Schwarzbach. "Der Kosten-Nutzen-Faktor ist einfach nicht gegeben. Obwohl die vier laut IBU-Reglung starten dürften, wäre der Wettkampf- und Reisestress zu groß, als dass sich das für die wenigen Rennen lohnen würde. Also reisen sie schon etwas früher nach Oslo, um sich dort optimal auf den letzten Weltcup der Saison vorzubereiten."

Speisekarte Die Organisatoren in Korea indes sind sich sicher, dass der Weltcup dennoch ein Erfolg wird. Davon konnte sich auch der Chef des Schießanlagenherstellers Hora, Ralph Kleinekathöfer, überzeugen, der in der letzten Woche den Aufbau des Schießstandes in Korea abschloss. "Sie haben ein schönes, sehr modernes Biathlon-Stadion gebaut, direkt dahinter entsteht ein gewaltiger Turm für die Anlaufspur der Sprunganlage. Das ist alles schon imposant. Ich bin gespannt, wie sie den Weltcup organisatorisch meistern." Ein Problem gibt es dennoch weiterhin: "Die Speisekarten sind jedenfalls ein wenig schwierig zu lesen!"

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