Kaisa Varis

Kaisa Varis' B-Probe positiv

Kaisa VarisDie Finnen waren zu Recht sauer: "Diese dumme Athletin in unserem Team wirft ein schlechtes Licht auf uns alle!", schimpfte Mannschaftsbetreuer Jani Pekurinen. Dass sie nicht mit zur Biathlon-WM nach Östersund dürfte, stand schon länger fest, nun ist auch die letzte Hoffnung zerstört, dass die Finnin Kaisa Varis doch nicht betrogen hat. Die Analyse der am 6. Januar entnommenen B-Probe bestätigte, dass sie in Oberhof mit EPO gedopt war, so die Aussage der Internationalen Biathlon-Union während einer Pressekonferenz in Ruhpolding. Alle Ergebnisse die Varis nach dem Oberhofer Weltcup erzielte, werden annuliert.

Noch vor einigen Tagen konnte Pekurinen gemeinsam mit dem Rest des Teams an gleicher Stelle den ersten Biathlon-Sieg von Varis feiern: "Wir haben in Ruhpolding auch alle nichts Schlimmes gedacht, als sie gewonnen hat. Denn sie ist normal wie immer gelaufen. Aber so etwas schockiert unser ganzes Team!"

Varis übte im Vorfeld Kritik an IBU
Gestern noch erklärte die Finnin in einer Pressemitteilung, dass die Internationale Biathlon-Union gegen die Regeln der World Anti Doping Agency (WADA) verstoßen hätte. Zum ersten hätte sie bei der Analyse ihrer B-Probe nicht anwesend sein können – und das, obwohl sie sich extra mit einem Biochemiker beraten hatte, der ihr helfen sollte, ihre Unschuld zu beweisen. "Ich habe keine verbotenen Mittel genommen und ich will nicht für etwas bestraft werden, dass ich nicht getan habe!" Des weiteren hat sie bis dato keine Einsicht in die Dokumente der Analyse ihrer A-Probe erhalten. "Ich nehme an, dass die IBU in diesen Punkten nicht den Regeln der WADA folgt!", so die Finnin am vergangenen Mittwoch.

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