Doping

Doch kein Doping-Vorwurf gegen Biathleten?

Doping Voreilig könnte man es nennen, oder auch – wie es ein Mitglied der deutschen Biathlon-Nationalmannschaft nennt – schlecht recherchiert. Nach den den Doping-Anschuldigungen der ARD gegenüber den deutschen Wintersportlern scheinen die Verantwortlichen nun einen Schritt zurück zu gehen. Sowohl die Aussagen des österreichische Doping-Chefermittlers Arnold Riebenbauer als auch die des ARD-Dopingexperten Hajo Seppelt sagen nichts Belastendes über die deutschen Skisportler aus. "Zu deutschen Wintersportlern kann ich keine Auskunft geben. Nach meinen Informationen sind neben Radsportlern auch Leichtathleten betroffen", so die Aussage des Kärntners Riebenbauer, der bereits die Dopingaffäre während der Winterspiele in Turin 2006 untersuchte.

Seppelt konkretisierte indes seine Vorwürfe: "Der DSV steht momentan nicht im Verdacht, aktiv Blutdoping unterstützt zu haben, geschweige denn, Athleten selbst nach Wien geschickt zu haben." Vielmehr würde es bei dem Verdacht um zurückliegende Fälle gehen, auf die man durch die Untersuchungen nach Turin gestoßen sei.

Dass derzeit noch keine konkreten Namen genannt werden können, soll darauf zurückzuführen sein, dass die ukrainische und russische Mafia ihre Finger in der Doping-Affäre im Spiel hat und daher die Informanten geschützt werden sollen. Somit wird das Verwirrspiel also noch eine Weile weitergehen. Hoffentlich jedoch nicht auf Kosten des Sports…

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