Kati Wilhelm

Biathlon-WM Korea: Zweites Gold für Kati Wilhelm

Kati WilhelmIst die 22 die magische Zahl dieser WM? Ole Einar Bjoerndalen gewinnt das Einzel mit Nr. 22, trägt die 122 im Sprint und holt ebenfalls Gold. Simone Hauswald erringt im Sprint mit der 22 die Silbermedaille und heute gibts Einzel-Gold für Kati Wilhelm mit der 22 auf dem gelben Leibchen! "Ich hatte so kalte Hände und wußte zuletzt gar nicht, wohin ich gedreht habe, aber es hat ganz gut gepasst und wenn man schon Medaillen errungen hat, dann geht irgendwie alles etwas leichter. Ich habe mich so gut auf die WM vorbereitet, der Kopf war frei – es ist einfach nur schön!"

Als Dritte war die Slowenin Teja Gregorin in den Wettbewerb gestartet und trotz eines Fehlers im letzten Schießen blieb ihr gutes Ergebnis bis zuletzt bestehen und sie holte Silber vor der Norwegerin Tora Berger.

"Dieses Resultat ist einfach unglaublich. Nimmt man Jakovs Resultat gestern hinzu, ist das bereits die zweite Medaille, die wir feiern können! Dabei hatten wir vor der WM höchstens mit einer Medaillenchance in der Mixed-Relay gerechnet!" kommentierten die feiernden Slowenen die Leistung von Gregorin.

Bei Halbzeit des Rennens verhieß der Blick auf die Zwischenergebnisse kaum Chancen für die Deutschen, da keine fehlerfrei geblieben war. Dies jedoch hatte bei Teja Gregorin und Tora Berger nach jeweils 15 Treffern noch ganz anders ausgesehen. Beide mussten vorm vierten Schießen als Favoriten gehandelt werden, dann jedoch verfehlten beide im letzten Anschlag jeweils eine Scheibe und so lag Kati Wilhelm, die ihren einzigen Fehler im zweiten Schießen gemacht hatte, wieder auf Medaillenkurs, da ihre Loipenzeiten vor der Slowenin und der Norwegerin lagen. Doch bei über 100 Startern musste sie nun lange im Ziel warten, um zu erfahren, was ihre Zeit wert sein würde.

Andrea Henkel hatte wieder schnelle Ski, doch drei Fehler waren für eine vordere Platzierung leider doch zuviel und sie wurde Zehnte. "Ich war total zittrig beim Stehendschießen und bin nicht zufrieden mit meinem Rennen." Auch Martina Beck (28.), die auf ihr gutes Schießen angewiesen ist, musste drei Fehler in Kauf nehmen: "Ich wollt's einfach zu genau machen." Kathrin Hitzer (77.), die heute ihren ersten (und nunmehr einzigen) Einsatz bei dieser WM absolvierte, erwischte keinen guten Tag, da sie neun Fehler verkraften musste. Diese Saison scheint nicht die Saison der 22jährigen zu sein. "Mir gehts jetzt einfach nur schlecht!"

Auch Sandrine Bailly hatte bisher keinen guten Start, laborierte lange und zu spät an Erkrankungen im ersten Saisondrittel, doch heute traf sie alle 20 Scheiben, kam jedoch an die Zeiten der Vorderen nicht mehr heran und wurde Neunte, was ihr Auftrieb geben sollte. Neben der Französin hatte auch die Kasachin Elena Khrustaleva alles treffen können. Der Lohn für sie: ein sechster Platz hinter der jungen Tschechin Veronika Vitkova und Anna Carin Olofsson-Zidek, wobei die Schwedin wieder einmal die Laufzeit in der Loipe bestimmte.

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Special Biathlon-WM 2009 in Pyeongchang

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