Magdalena Neuner

Biathlon-WC Ruhpolding – Doppelsieg für Neuner und Wilhelm

Der Loipenblitz Magdalena Neuner zeigte heute wieder einmal, warum sie ob ihrer Laufleistung von allen geachtet und auch gefürchtet wird. Trotz einer Strafrunde nahm sie Kati Wilhelm die Führung wieder ab und errang ihren ersten Weltcup-Sieg dieser Saison. "Ich bin wirklich froh, dass ich läuferisch wieder so weit bin, dass ich die eine Strafrunde kompensieren konnte. Aber da habe ich wirklich stark kämpfen müssen, um das zu schaffen. Auch am Schießstand war es nicht einfach, aber ich habe versucht, nicht nervös zu werden und das ist mir, glaube ich, ganz gut gelungen. Schön ist, dass ich mit Kati am Sonntag quasi gemeinsam starte, dann muss man da nicht vornweg laufen und hat jemanden, an dem man sich orientieren kann.", so die Siegerin im Ziel.

Die Weißrussin Darya Domracheva, die seit ihrem Fauxpas von Oberhof, in aller Munde ist, überzeugte mit einem dritten Platz.


Kati WilhelmMartina Beck war die erste Deutsche im Ziel, hatte jedoch leider zwei Strafrunden nach dem Stehendschießen in Kauf zu nehmen und wurde 37. Kati Wilhelm, ebenfalls in der ersten Startgruppe, lieferte eine saubere Leistung am Schießstand und übernahm damit die Führung, doch einen Augenblick später tobte das Stadion erneut, denn Magdalena Neuner, die 150m extra zu laufen hatte, überzeugte wieder in der Loipe und lag 0,2Sekunden vor ihrer Teamkollegin. Dazu der Kommentar von Kati: "Lena war heute einfach besser, das muss man neidlos anerkennen. Aber ich freue mich auf Sonntag. Das wird sicher ein interessantes Rennen!"

Die derzeit Führende im Weltcup Svetlana Sleptsova, die mit Nr. 46 unterwegs war, konnte mit einer Strafrunde nicht an die Zeiten der führenden Deutschen heranreichen, sicherte sich mit dem fünften Rang jedoch ihr gelbrotes Triktot. Auch für ihre Landsfrau Ekaterina Iourieva, die bereits im Sprint von Oberhof die hintere Startgruppe gewählt hatte, standen 150m extra zu Buche – sie wurde Siebente.

Rang vier ging an die Chinesin Chunli Wang, die beim Sprint von Östersund bereits einen Weltcup-Sieg eingefahren hatte. Die Finnin Kaisa Mäkäräinen wurde Sechste. Sie ist in einer beachtlichen Form, denn schon in der Ruhpoldinger Staffel zeigte sie, wie stark mit ihr derzeit zu rechnen ist.

Simone Hauswald mußte aufgrund von Achillessehnen-Beschwerden und einer herannahenden Erkältung kurzfristig auf ihren Start verzichten. Andrea Henkel hatte Pech, sie stürzte auf einer Eisplatte und landete ausgerechnet auf dem Daumen, der bereits zur Deutschen Meisterschaft in Mitleidenschaft gezogen worden war. Die Großbreitenbacherin wurde trotz des verlorenen Schwungs und der wieder einsetzenden Schmerzen 18.

Auf dem 25. Platz kam Kathrin Hitzer ins Ziel, während es für Sabrina Buchholz gar nicht gut lief. Sie wurde nach 4 Fehlern nur 73. und damit ist ihr Weltcup-Einsatz vorerst beendet, denn in Antholz wird sie planmäßig durch Juliane Döll ersetzt, egal, wie ihre Platzierung heute ausgesehen hätte. Ob sie dann für die WM-Mannschaft nimoniert wird, ist sicher die große Frage.

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Ruhpolding

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