Sabrina Buchholz

(Sommer 2008) Simone Hauswald und Sabrina Buchholz, Teil 2

Sabrina Buchholz Um wieder vom Sport wegzukommen: Gibt es ein Land, das Ihr unbedingt noch bereisen wollt?
SB: Och, da gibt es so viele…

SH: Also, ich möchte unbedingt noch mal nach Südkorea. Nicht nur im Winter, wie das zuletzt war, sondern vielleicht mal im Sommer oder Herbst, wenn es dort richtig schön ist. Ich war zwar schon paar Mal dort, aber ich wöllt gern mit erwachsenen Augen dem Land oder dem Rest meiner Familie, der noch dort drüben ist, begegnen – vor allem jetzt gemeinsam mit meinem Mann wäre es schön.
Oh, an das „Mann" muss man sich auch erst bei Dir gewöhnen…
SB: (lacht) Schön, gell?

Hast Du Dich denn schon an Deine neue Unterschrift gewöhnen können?
SH: Ja, also…
SB: Bei der Simi, das ist Wahnsinn, wie schnell das ging!
SH: …stimmt, es passt super. Aber ich habe auch ordentlich geübt.
SB: Vorgestern hat sie beim Autogrammschreiben gesagt, dass es mit der neuen Unterschrift viel besser geht als mit der alten.
SH: Das stimmt, es ist viel runder. Bisher habe ich mich auch erst einmal verschrieben und musste aus dem „D" dann ein „H" machen.
SB: Da fällt mir der kleine Junge hier in Obertilliach ein, der von Martina eine Autogrammkarte bekam und sie angeschaut hat: ‚Warum haben Sie denn mit Beck unterschrieben?‘ – ‚Ich habe geheiratet.‘ – ‚Ich kenn sie nur als Glagow…‘ (lacht)

Sabrina Buchholz und Simone Hauswald Haben sich die Fans schon an Deinen neuen Namen gewöhnt?
SH: Naja, einige wunderten sich schon à la: ‚Das Gesicht kenne ich, aber der Name ist komisch…‘ Aber dadurch, dass es publik gemacht wurde und ich in Dübendorf gestartet bin, ging es eigentlich relativ einfach.

Wenn ihr Euren Job nüchtern betrachtet: Was ist daran das Beste und auf was könntet ihr verzichten?
SH: Das Schöne ist auf alle Fälle, dass wir soviel draußen sein können. Außerdem ist unser Training wirklich abwechslungsreich und das finde ich im Vergleich zu anderen Sportarten super. Momentan möchte ich eigentlich auch nichts missen…

Nicht mal das viele Gereise?
SB: Gerade das finde ich super. Klar ist es auf Dauer hart, aber man lernt soviele Leute kennen und sieht etwas von der Welt. Es sind andere Lebensweisen, die man z.B. in Russland oder Korea sieht, auch wenn wir ja keinen Urlaub machen und daher etwas weniger mitbekommen. Aber für mich wäre es derzeit nichts, jeden Tag auf Arbeit zu gehen und dort ständig das Gleiche zu erleben.

SH: Wir sehen das ja gerade deshalb so locker, weil wir wissen, dass es nur ein Lebensabschnitt von ein paar Jahren ist und dass wir dieses Privileg, zu reisen und all das zu erleben, nicht ewig haben werden. Von dem her genieße ich das derzeit auch und nach dem Sport ist dann nach dem Sport…

Simone Hauswald „Nach dem Sport" – wo würdet Ihr die Andere nach der Karriere sehen?
SB: Ich denke, Simi würde daran arbeiten, das zu verwirklichen, was sie sich in den Kopf gesetzt hat. Mit einem Hausfrauendasein allein würde sie sich sicher nicht zufrieden geben.

SH: Das kann ich mir bei Sabu auch nicht vorstellen. Ich würd es ihr ja wünschen, dass sie noch studiert und dass sie sich dann als Innenarchitektin verwirklichen kann.

Willst Du denn später noch studieren, Sabu?
SB: „Wollen" würd ich schon. Andererseits bin ich ja bei der Bundespolizei abgesichert. Das ist ein zweischneidiges Schwert, denn einerseits habe ich einen Job, andererseits weiß ich nicht, ob das die Erfüllung ist, denn ohne was Kreatives würd ich durchdrehen. Aber so spät zu studieren ist natürlich auch recht schwer…

SH: Vielleicht kannst Du ja Innenarchitektin bei der Bundespolizei machen und dort die Büros bunt streichen und einrichten! (lacht)

Gibt es sonst etwas, wo Ihr Euch gern mal drin ausprobieren würdet? Zum Beispiel eine andere Sportart?
SH: Also, ich würde gern mal Paragleiten. Das begeistert mich jedesmal wieder, wenn ich hier in Obertilliach bin und die fliegen da oben umher. Oder ein Tandemflug…

SB: …ohja, das wäre auch ein Traum! Oder auch Fallschirmspringen!

SH: Aber das ist wiederum mit noch mehr Kick verbunden. Wobei, ich mag das schon, mir alles von oben anzuschauen, einfach frei zu sein…

 

 

 

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