Nach dem Sprint der Juniorinnen beantwortete uns die Vize-Weltmeisterin Susann König einige Fragen.
Susi, hast Du diese Platzierung erwartet?
Ich hab‘s gehofft, aber nicht damit gerechnet. Ich war in letzter Zeit gut drauf und hab auch im Europacup das letzte Rennen gewonnen. Daher war ich eigentlich vor dieser Junioren-WM optimistisch gestimmt.
Wie bist Du auf der Strecke klargekommen? Die Trasse schien sehr glatt?
Ja, es war wirklich sehr glatt auf der Strecke und daher schwere Bedingungen. Aber für mich war‘s okay, denn ich mag schwere Bedingungen. Ich komme damit super klar und ich glaube, ich habs gut gemeistert. Außerdem war es sehr interessant, mal wieder gegen Lena zu laufen, das war keine schlechte Erfahrung.
Was kannst Du Dir für die morgige Verfolgung ausrechnen?
Ich habe mein Ziel mit einer Einzelmedaille erreicht. Was jetzt noch bei den Rennen drauf passiert, ist eigentlich nur noch Zugabe. Was genau ich für morgen erwarten kann, weiß ich nicht. Ich wünsche Lena ja nicht, dass sie verschießt, daher glaube ich nicht, dass nach vorn noch viel möglich ist.
Vor Jahreswechsel bist Du AufSchalke gestartet. Hat Dich das weitergebracht?
Auf jeden Fall. Und zwar in dem Sinne, dass man sich nicht von den Kameras und all den Leuten um einen rum beeinflussen lässt. Der Lärm muss auch im Kopf ausgeschaltet werden. Ich denke, das hat mir für Ruhpolding auch geholfen, denn ich hatte hier keine großen Probleme.
Ruhpolding wird auch eine andere Erfahrung als die letzten Etappen gewesen sein, oder?
Ohja! Plötzlich wird man von allen Seiten angefeuert und die Stimmung gerade bei uns Deutschen war extrem gut. Das war bei den anderen Rennen in dieser Saison selten so. Das ist ein super Feeling!
Na dann genieß das Gefühl noch etwas. Danke für Deine Zeit.