(Ohne Anspruch auf Objektivität und Vollständigkeit…)
Die "Strafrunde" des Jahres:
… geht an Peter Sendel beim Sprint in Osrblie, als er eigentlich ins Ziel laufen wollte, dann aber merkte, dass er zu früh abgebogen war und in der Strafrunde anstatt auf der Zielgeraden gelandet war.
Die Gesangseinlage des Jahres:
… stammt von ARD-Kommentator Wilfried Hark bei der WM-Staffel der Herren:
"So ein Tag, so wunderschön wie heute…"
Den "Winker" des Jahres:
… legte Uschi Disl beim Massenstart im Fort Kent hin, als sie auf der Zielgeraden sich schon mal winkend mit den Zuschauern ihren 3. Platz feiern wollte und dabei leider nicht bemerkte, dass von hinten noch jemand – in Gestalt von Liv Grete Poiree – zum Überholen ansetzte. Folge: Doch nur Platz 4 für Uschi…
Der "Fanclub" des Jahres:
… ist ganz eindeutig der Uschi-Disl-Fanclub aus Fort Kent:
Schulklassen und Kindergärten bastelten Plakate, um ihre "Toerbo"-Disl anzufeuern. Wahnsinnig süß, auch wenn die Amerikaner bei Uschis Haarfarbe und Frisur etwas daneben lagen: knallrot und leicht punkig.
Das Plakat des Jahres:
… stammt ebenfalls von jenem Fanclub in Fort Kent:
"Laufen sie – schiessen sie gerade!" – "Wir liben sie!"
Die Betonungsuneinigkeit des Jahres:
… hatten die deutschen Reporter bei Anna Bogali, zumal hier jeder eine andere der drei Silben betonte: Wilfried Hark: Anna Bogalí, Jörg Michael Junginger: Anna Bogáli und Herbert Fritzenwenger: Anna Bógali …
Die seltsamsten Waagen des Jahres:
… stehen in Hochfilzen. Nicht nur bei zwei Chinesinnen, sondern auch bei Martina Glagow waren die Gewehre plötzlich zu leicht und hätten im Fall der beiden Chinesinnen beinahe zur Disqualifikation geführt, während Martina ihre Waffe kurz vor dem Start der Staffel noch schnell mit ein paar Ausgleichsgewichten "erschweren" konnte.
Die größte Freude beim Zieleinlauf:
… zeigte Anna Bogali jeweils in Pokljuka. Bogali, die ihren ersten Weltcupsieg einfuhr, kam schon vor der Ziellinie aus dem Strahlen gar nicht mehr heraus – und da soll noch mal jemand von russischer Verschlossenheit sagen.
Das verrückteste Rennen des Jahres:
… war gleich zu Beginn das Staffelrennen der Damen. Während des Rennens waren 7 verschiede Nationen zeitweise in Führung (davon 4 allein auf der letzten Etappe), bevor am Ende schließlich Norwegen vor Russland und Frankreich siegte.
Der überflüssigste Kommentar des Jahres:
… ist ganz eindeutig: "Liv Grete Poiree, Ehefrau von Raphael Poiree…" (Das ist ja auch seit 4 Jahren absolut untergegangen in den ganzen Rennen)
Der nervigste Kommentar des Jahres:
… auch hier geht der Kommentar in eine ähnliche Richtung wie der vorherige. Oder kann mir jemand erklären, warum einige Reporter bei wirklich jedem Massenstart jene Ereignisse der WM 2000 in Oslo erwähnen müssen?!?
Die überflüssigste Einspielung des Jahres:
… sind schon seit einigen Jahren Slow-Motion Schießbilder, während bei Verfolgung oder Massenstart andere schießen. Das muss nun echt nicht unbedingt sein.
Der lustigste Skitechniker des Jahres:
… kommt aus Italien
Regie-Aufreger des Jahres:
WM-Staffel der Herren: Deutschland führt und hat das letzte Schießen gerade beendet. Etwa 45 Sekunden später kommen Norwegen, Russland, Weißrussland und Frankreichs Schlussläufer quasi zeitgleich zum Schießen, es geht um die Plätze 2-5, und was wird eingeblendet: Michi Greis in der Wolfschlucht.
Mein Persönlicher Aufreger des Jahres:
… fand am 11. Februar 2004 statt: Ich freute mich den ganzen Tag auf das WM-Einzel der Herren, zumal ich schulfrei hatte, nahm mir absolut nichts vor und dann wurde das Rennen wegen Nebels auf den nächsten Tag verschoben – und dann auch noch auf 10 Uhr morgens. Hieß für mich nämlich in der Schule auf das Ergebnis warten…
Mein Persönlicher Freudenschrei des Jahres:
… ereignete sich am 7. Februar 2004 gegen 10:25 Uhr, nachdem eine gewisse Norwegerin beim Stehend-Schießen beim WM-Sprint fehlerfrei blieb. Müsste ziemlich laut gewesen sein… (an dieser Stelle liebe Grüße an meine Nachbarn, die sich bisher noch nie über mich beschwert haben ).