Stian Eckhoff wird entgegen seiner Überlegungen vor Ruhpolding doch dem Biathlon-Sport treu bleiben. „Ich höre nicht mit dem Sport auf. Es ist ja trotz allem das, was ich kann.“ sagte Eckhoff der norwegischen Zeitung Nettavisen. Die nächste Saison wird er auf alle Fälle noch mitmachen. Er schließt jedoch nicht aus, dass es eine Art Abtrainieren werden könnte. Auf jeden Fall will er sich etwas suchen, dass ihn auch neben dem Job beschäftigt, sei es nun ein Studium oder ein neuer Job.
Für den Rest der Saison hingegen hat er noch keinen Plan. „Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was jetzt passiert. Ich bin wohl für die Norwegische Langlaufmeisterschaft aufgestellt. Vielleicht ist auch die Biathlon-EM für mich aktuell. Vielleicht aber auch ein Weltcup. Ich weiß es nicht. Ich habe noch nichts gehört. Sonntag nachts um elf habe ich Bescheid bekommen, dass ich nicht mit zur WM fahre und habe mein Ticket nach Hause bekommen. Mehr habe ich nicht gehört.“ so ein enttäuschter Eckhoff.
Trainer planen vorerst nicht mit Eckhoff
Im Sommer war er noch in sehr guter Form, seitdem kämpft er darum, sich im Weltcup wieder zu etablieren. „Das kann sehr stressig sein.“, so die Erkenntnis des 28jährigen. Auch für die nächste Saison macht ihm Chefcoach Kjell Ove Oftedal nicht allzu viel Hoffnung. „Es kommen ständig neue Talente nach. Daher wissen wir nicht, wie groß die Mannschaft nächstes Jahr wird.“ Auch ein Einsatz nach der WM ist fraglich, das würde auf die Stärke der EC-Starter ankommen, die dann in den Weltcup aufsteigen. Ob Eckhoff hingegen bei der EM startet, fällt nicht in den Entscheidungsbereich von Oftedal.