Nach dem Biathlon-Weltcup in Oberhof reisen die meisten DSV-Athletinnen und Athleten erst am heutigen Montag nach Ruhpolding an. Einige nutzen die Gelegenheit, um vor der Abreise noch eine Trainingseinheit auf den Strecken rund um den Grenzadler zu absolvieren. Die Staffelaufstellungen für Mittwoch und Donnerstag stehen noch nicht fest. Andrea Henkel hat mit Bundestrainer Uwe Müssiggang aber bereit abgesprochen, dass sie in Ruhpolding nicht in der Staffel dabei sein wird.
„Das Januarprogramm ist immer besonders stressig,“ erklärte Müssiggang, „da gilt es, mit den Kräften zu haushalten. Alle Sportlerinnen in unserem Team haben bereits mehrfach ihre Qualitäten in der Staffel unter Beweis gestellt, von daher sind wir zur Zeit in der glücklichen Lage, problemlos zu wechseln.
Michael Greis: „Das neue Jahr hat für mich eigentlich ganz gut begonnen. Mit der Veranstaltung auf Schalke und den drei Rennen in Oberhof ist auch ein Stück weit die Sicherheit von früher zurückgekommen. Diesen Aufwärtstrend möchte ich in Ruhpolding auf alle Fälle fortsetzen. Ich bin sicher noch nicht bei 100 Prozent, aber sowohl im Schießen als auch läuferisch auf einem ganz guten Weg. Die Reserven, die es noch gibt, sollten dann mit den nächsten Wettbewerben dazu kommen. Man darf jetzt aber auch nichts erzwingen. Wenn ich in Ruhpolding dann wieder einen Schritt nach vorne mache, bin ich absolut zufrieden. Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es am Donnerstag ja schon wieder mit der Staffel weiter. Wäre toll, wenn wir an die gute Leistung von Oberhof anknüpfen könnten. Und wenn der deutsche Schlussläufer dann beim Liegendschießen noch ein bisschen besser trifft, können wir die Norweger und Russen vielleicht noch ein wenig mehr ärgern… .“
Magdalena Neuner: „Oberhof war mich natürlich genial. Sicher wäre es schön, wenn es in Ruhpolding ähnlich laufen würde, aber im Biathlon kann soviel passieren. Und Siege lassen sich nicht einfach so planen. Nachdem ich in Oberhof noch wegen meiner Erkrankung pausieren musste, will ich in Ruhpolding schon sehr gerne die Staffel laufen. Das ist für mich schon immer etwas ganz besonderes.“
Quelle: DSV