Massenstart Damen

Biathlon-WC Oberhof – Statements nach dem Massenstart der Damen

Massenstart DamenNach dem Massenstart der Damen standen die drei Führenden – Magdalena Neuner, Olga Anisimova und Tatiana Moiseeva – Rede und Antwort, wie sie das sehr spannende Rennen der Weltcup-Besten einschätzen.

Magdalena Neuner

Es ist ein unglaubliches Gefühl, hier zu gewinnen. Es ist aber auch komisch, vorn keinen zur Orientierung zu haben und allein zu laufen. Ich meine, es ist ja kein einsames Rennen, denn ob Oberhof sind überall Leute an der Strecke, aber die Orientierung fehlte dennoch. Und auf der Runde vor dem letzten Schießen hatte ich mir richtig viele Gedanken gemacht.

Welche Gedanken haben Dich begleitet?
Ich hatte einfach Angst, dass ich es vergeige.

Hast Du aber nicht…
Ja, ich habe wohl einfach einen guten Tag erwischt. Ich habe versucht, heute auf meinen Körper zu hören und mich nicht zu verausgaben, denn das geht gerade am Birxtieg relativ einfach. Ich bin auch locker an den Schießstand angelaufen und habe dort um jeden Schuss gekämpft.

Dabei hattest Du einen komfortablen Vorsprung…
Ja, aber daran denke ich nicht. Es ist ja mein Ziel als Biathletin, möglichst alles zu treffen. Also kann ich nicht denken, dass ich mir ein, zwei Fehler schon lesiten könnte.

Gibt diese Leistung Selbstvertrauen?
Für die nächsten Wettkämpfe auf jeden Fall. Es ist einfach ein unglaubliches Gefühl, einen Massenstart in Oberhof mit solch einem Vorsprung zu gewinnen. Wenn man das nicht erlebt hat, kann man das nicht nachvollziehen. Ich bin auf jeden Fall richtig glücklich darüber!

Tatiana Moiseeva
Es war ein sehr hartes Rennen. Wenn ich Olga nicht gehabt hätte, die mich gepusht hat, dann wäre ich heute nicht auf dem Podest. Das witzige war ja, dass wir so in unser Rennen vertieft waren, dass wir ganz vergessen hatten, dass Magdalena noch vor uns ist. Wir pushten uns also gegenseitig, als würde es um den Sieg gehen.

Olga Anismova
Sechshundert Meter vor dem Ziel hat man uns gesagt, dass Andrea Henkel hinter uns ist. Also habe ich nochmal ordentlich Gas gegeben und mit meiner Kollegin gemeinsam diesen Podestplatz erkämpft.

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