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Biathlon-WC Oberhof – Sieg für Tora Berger, Neuner Dritte

Tora Berger Zweimal Null schießen, das war heute das Erfolgsrezept von Tora Berger, die sich damit den Sieg im Sprint von Oberhof sicherte. Die Norwegerin kam im Gegensatz zu vielen Top-Favoritinnen am Schießstand fehlerfrei durch und konnte sich dadurch der laufstarken Magdalena Neuner erwähren, die trotz vierer Fehler hinter der Russin Svetlana Sleptsova auf den dritten Rang lief.

Strafrunden-Festival
Bei teils starkem Schneefall hatten die Sportlerinnen heute vor allem am Schießstand zu kämpfen. Nur wenige der Athletinnen blieb fehlerfrei – für die starken Schützen also fast eine Garantie auf eine vordere Platzierung. Auch die deutsche Mannschaft blieb von Fehlern nicht verschont, keine der DSV-Skijägerinnen kam fehlerfrei durch. Andrea Henkel (Rang 20) und Simone Denkinger (38) mussten viermal kreiseln, Martina Glagow (24) verschoss drei-, Kathrin Hitzer (12) und Sabrina Buchholz (22) zweimal.

Start von Magdalena Neuner Für Magdalena Neuner hingegen waren auch vier Strafrunden kein Hindernis, sich auf dem Podest zu platzieren. Auf der Strecke nahm sie der zweitbesten Läuferin des Tages – der Weißrussin Darya Domracheva – fast 36 Sekunden ab. "Ich hab es eigentlich am Anfang ruhig angehen lassen, weil ich nach meiner Erkältung nicht gleich wieder so loslegen wollte. Aber am Ende habe ich mich doch gut gefühlt und bin auf der Strecke mein Tempo gegangen.", sagte die Wallgauerin. Kati Wilhelm kam mit der drittbesten Laufzeit und zwei Strafrunden auf den fünften Rang vor der Italienerin Michela Ponza.

Infekt stoppt einige Athleten
Derzeit machen einigen Teams Magen-Darm-Probleme zu schaffen. Ekaterina Iourieva musste bereits die Staffel auslassen und wird erst wieder in Ruhpolding an den Start gehen. Der Mannschaftsarzt sagte dazu: "Sie hat einen Infekt im Magen-Darm-Bereich. Zwar fühlt sie sich schon besser, aber ich denke dennoch, dass es besser ist, wenn sie Oberhof auslässt und in Ruhpolding wieder an den Start geht." Die russischen Trainer wählten eine ganz eigene Variante, um sich nicht anzustecken: Gleich nachdem feststand, dass Sleptsova den Russen einen Podestplatz gesichert hatte, wurde dieser Erfolg mit einem Glas Wodka begossen und mögliche Bakterien damit womöglich abgetötet…

Auch das italienische Team wurde von einer Magen-Darm-Grippe heimgesucht. Nachdem Markus Windisch am Vortag bereits ausgefallen war, musste nun auch Katja Haller ihren Start im Sprint absagen. Ein ähnliches Bild wird sich beim Sprint der Herren zeigen, da drei weitere italienische Athleten von dem Infekt heimgesucht worden sind und daher nur Christian DeLorenzi und Rene Laurent Vuillermoz an den Start gehen werden. "Da ist der sechste Platz von Michela Ponza für uns ganz wichtig." so Trainer Armin Auchentaller. "Gestern waren wir alle sehr niedergeschlagen, da so viele krank wurden, aber das gibt uns wieder Hoffnung."

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