In Bled

Biathlon-WC Pokljuka – Randnotizen

BledNachdem die Finger wieder aufgetaut sind und die Müdigkeit nach der ersten Weltcup-Periode langsam abklingt, kann man kurz einen Blick zurück werfen – auf die vergangenen Tage auf der slowenischen Hochebene. Den Mannschaften ging es nach drei bis sechs Wochen Reisezeit ähnlich. Man war einfach nur froh, wieder nach Hause fahren zu können und vor den nächsten Großevents auf Schalke und in Oberhof und Ruhpolding Luft zu holen.


DSV-BusseFluchtartige Abreise
Der Sonntag in Pokljuka glich einer Massenflucht. Die ersten Transporter wurden bereits sehr früh mit allem nicht mehr Benötigten vollgestopft, die Sportler führten nur noch das notwendigste mit. Einige verschwanden sofort nach Zieleinkunft, andere wiederum ließen sich Zeit. Damen Co-Trainer Gerald Hönig: "Was soll ich denn so schnell verschwinden? Ich nehme Sabrina [Buchholz] mit und sie will gern nochmal aufs Hotelzimmer und duschen. Im Endeffekt ist es doch egal, ob wir eine Stunde später oder früher fahren." Andere Trainer sahen das anders. Die Italiener hatten es besonders eilig: "Wir schnappen uns einfach nur schnell unsere Ferngläser und Rucksäcke und verschwinden dann hier!"

Glückliche Sportler wie Kati Wilhelm waren schon am Vormittag abgereist und entgingen so der langen Kolonne, die sich nach Wettkampfende von der Pokljuka über zahlreiche Kurven hinweg ins Tal schlängelte. Doch auch die letzten dürften bald angekommen sein und können so ihre wohlverdiente Weihnachtspause genießen.

Slowenisches Namens-Wirrwarr
In tschechischen oder slowenischen Medien heißt es immer wieder Martina Glagowova oder Ekaterina Iourievova. Daran hat man sich mittlerweile gewöhnt. Für Belustigung sorgte in Pokljuka allerdings der Stadionsprecher bei der Kommentierung der Herrenwettkämpfe. Das heißt, belustigt waren angesichts der interessanten Deklinationen die ausländischen Zuschauer. Ob Michaela Greisa oder Michaela Röscha das witzig fanden, ist noch nicht geklärt…

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