Staffelsieg für Russland

Biathlon-WC Pokljuka – Russland überragend vor Deutschland und Österreich

Staffelsieg für RusslandMit einer überragenden Leistung am Schießstand sicherten sich die Russen heute den Sieg in der Staffel mit zweieinhalb Minuten Vorsprung. Das Rennen wurde heute vor allem am Schießstand entschieden, denn die Bedingungen erforderten einiges von den Athleten. Besonders erfreulich war unter diesen Umständen auch das Staffel-Ergebnis der Österreicher, die sich hinter den Deutschen endlich einmal wieder einen Podestplatz erkämpfen konnten.

Staffelwechsel Nach dem Liegendschiessen übernahm Michael Rösch die Führung, während sich Andrei Makoveev mit einer fehlerfreien Leistung beim Stehendschiessen an Micha vorbeischob, der 3 Nachlader benötigte. Nach dem Wechsel hatten die Russen einen Vorsprung von einer halben Minute, den der Herges-Hallenberger Alexander Wolf auch halten konnte, bis er auf Andi Birnbacher wechselte. Dmitri Iarochenko lief heute an dritter Position und konnte die Führung auf respektable zwei Minuten ausbauen, bevor Schlussläufer Nikolay Kruglov ins Rennen geschickt wurde und den ersten Platz ohne Probleme ins Ziel fuhr.

Österreichische Staffel Viele Länder hatten heute ihre Staffelbesetzung gehörig umsortiert und probierten andere Positionen, so lief Vincent Defrasne an zweiter Stelle, Dmitri Iarochenko an dritter Position und die Österreicher setzten erstmals Junior Dominik Landertinger in der Staffel ein. Ohne die erkrankten Routiniers Christoph Sumann und Ludwig Gredler platzierte sich die junge österreichische Staffel an dritter Stelle. Fritz Pinter war sehr glücklich mit der Platzierung: "Das war ganz wichtig für uns, dass wir mit so einem tollen Ergebnis in die Weihnachtspause gehen. Da ist man gleich viel motivierter für den Januar!"

Die Norweger konnten ihr überragendes Hochfilzen-Ergebnis nicht wiederholen, da alle Läufer Nachlader benötigten und der zuverlässige Halvard Hanevold sogar in die Strafrunde mußte, bevor er an 6. Stelle liegend auf Schlußläufer Ole Einar Björndalen wechselte, der überraschenderweise ebenfalls eine Strafrunde zu absolvieren hatte und lediglich auf Rang vier lief.

Was war nur los? - Rene Laurent VuillermozEbenfalls gut präsentierte sich die Staffel der Italiener. Kurzzeitig sah es für die Azzuri sogar nach einem Podestplatz aus, doch Schlussläufer Rene Laurent Vuillermoz musste ganze drei Mal in die Strafrunde und kam so am Ende nur auf den fünften Platz.

Die Mannschaften aus der Schweiz und Schweden waren erkältungsbedingt nicht an den Start gegangen.

Meinungen:

Michael Rösch:
"Ich hatte heute schon Angst, die Staffel zu laufen, habe mich dann aber gut gefühlt und bin eigentlich zufrieden mit meinem Rennen."

Alexander Wolf:
"Ich bin froh, heute in der Staffel mitgelaufen zu sein und ich glaube, nach dem schlechten Saisonstart ist bei mir endlich der Knoten geplatzt."

Andi Birnbacher:
"Leider habe ich mich beim Stehendschiessen aus der Ruhe bringen lassen und mir so die Strafrunde eingehandelt"

Michael Greis:
"Eigentlich wollte ich heute nicht unbedingt laufen, bin aber nun froh, gut durchgekommen zu sein und vor allem nach dem wackligen Stehendschiessen die Strafrunde vermieden zu haben."

Frank Ullrich:
"Ich bin mit Abstrichen zufrieden mit dem heutigen Rennen, wir verzeichnen eine steigende Tendenz und ich hoffe, daß wir jetzt erst einmal die nächsten beiden Wochen nutzen können, etwas abzuschalten, zur Ruhe zu kommen um dann für Oberhof frisch und motiviert zu sein und natürlich wieder anzugreifen."

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