Martina Beck

Erneuter Triumph für Glagow beim Biathlon-Weltcup

Martina Glagow Der heutige Sprint der Damen im Rahmen des Biathlon-Weltcups in Kontiolahti wurde zu einem Duell der starken Läuferinnen und der guten Schützinnen. Die ehemalige Langläuferin Kaisa Varis war als 18. in das Rennen gestartet und setzte im Ziel trotz einer Strafrunde die erste Bestmarke, die lange Zeit bestehen blieb. Schon gestern hatte die Finnin die beste Laufzeit des Tages, auch heute zeigte sie sich wieder laufstark. An diese Leistung konnte man demnach nur mit einem sauberen Schießen anknüpfen. Die Zimmerkolleginnen Martina Glagow und Andrea Henkel blieben beide fehlerfrei und schienen vorerst den Sieg unter sich auszumachen – wäre da nicht die überragend laufende Kati Wilhelm gewesen, die am Ende vor der Norwegerin Tora Berger den zweiten Platz belegte.

Spannende Zieleinläufe und ein hauchdünner Rückstand für Wilhelm
Während sich die starke Konkurrenz eine mögliche Podestplatzierung am Schießstand verbaute, kam Martina Glagow als Erste ins Ziel und verdrängte Varis vom obersten Stockerlplatz. Ihre Mannschaftskollegin Andrea Henkel erreichte nur wenige Sekunden nach Glagow das Ziel, konnte ihre Freundin jedoch nicht mehr vom Sieg abhalten. Im Zielbereich mussten beide trotzdem noch einmal bangen: Die Norwegerin Tora Berger war ebenfalls fehlerfrei geblieben und zündete auf den letzten Metern noch einmal den Turbo. Die Dame in Gelb – Martina Glagow – konnte sie nicht mehr verdrängen, schob sich jedoch vorerst vor Andrea Henkel auf den zweiten Platz.

Kati WilhelmKati Wilhelm schien sich mit einer Strafrunde schon vom Podest geschossen zu haben, doch auf der letzten Runde zeigte sie noch einmal ihre ganze Laufstärke. Fast sah es aus, als könnte sie Glagow noch vom ersten Platz stoßen, doch am Ende musste sie ihre Teamkollegin mit einem hauchdünnen Rückstand von 0,3 Sekunden ziehen lassen.

Magdalena Neuner zeigte sich auf der Strecke wieder überragend, trotz zweier Strafrunden raste sie förmlich über die Trasse und konnte sich so am Ende noch einen siebten Platz sichern. Mit Andrea Henkel auf Rang vier und Simone Denkinger auf Rang neun präsentierte sich die deutsche Mannschaft beim zweiten Rennen der Saison wieder überragend.

Sabrina Buchholz (2 Fehler) und Kathrin Hitzer (3) konnten leider mit den Plätzen 22 und 32 nicht mehr ganz vorn eingreifen. Die Finninnen hingegen können mit ihrem Auftritt auf der Heimstrecke mehr als zufrieden sein: Ein fünfter Platz für Kaisa Varis und Platz sechs für Kaisa Mäkäräinen bestätigen die gute Verfassung, in der die finnischen Damen sich derzeit befinden.

Ergebnis

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