Vincent Defrasne

Einzelsieg in Kontiolahti geht an Defrasne

Vincent DefrasneWie beim Einzel der Damen galt auch im Herren-Rennen, dass ein Sieg heute nur mit einer fehlerfreien Schießleistung möglich sein würde. Am besten löste diese Aufgabe der als guter Schütze bekannte Vincent Defrasne. Der Franzose blieb beim Schießen fehlerfrei und konnte sich somit den Sieg vor dem starken Läufer Halvard Hanevold sichern. Der Norweger musste eine Extra-Minute in Kauf nehmen und kam dennoch nur 23,6 Sekunden hinter Defrasne ins Ziel. Mit ebenfalls je einem Fehler kamen die beiden Russen Maxim Tchoudov und Sergej Rohzkov auf die folgenden Plätze.

Ole Einar BjoerndalenIm Gegensatz zu Sieger Defrasne starteten die Top-Favoriten Michael Greis und Ole Einar Bjoerndalen gleich mit einem Fehler in den Wettkampf. Mit vier bzw. sechs Strafminuten konnten die beiden am Ende nicht in den Kampf um die vorderen Plätze eingreifen und erreichten mit Platz 25 bzw. 29 gerade noch so die Weltcuppunkte. Auch Michael Rösch freundete sich mit dem Schießstand in Kontiolahti nicht recht an, insgesamt fünf Extra-Minuten musste der auf Platz 54 einkommende Sachse in Kauf nehmen.

Ganz anders präsentierte sich hingegen Daniel Graf, der seine Chance als Ersatz für Andi Birnbacher optimal nutzen konnte. Eine Strafminute im letzten Schießen hinderte ihn zwar an einer möglichen Podestplatzierung, mit Platz fünf war es dennoch ein klasse Ergebnis. Graf war sichtlich überrascht über das beste Ergebnis seiner Karriere, hatte aber dennoch eine sehr "einleuchtende" Erklärung für seine Leistung: "Ich bin das Rennen locker angegangen, weil ich mich miserabel gefühlt habe!" Auch Team-Kollege Christoph Stephan platzierte sich im vorderen Feld. Trotz zweier Strafminuten reichte es für ihn noch zu einem 18. Rang.

Christoph Knie Christoph Knie hingegen konnte beim dritten Weltcupeinsatz seiner Karriere leider nicht überzeugen. Zweimal zwei Fehler in den beiden Liegendschieß-Einheiten waren für ihn zu viel, um sich auf den vorderen Rängen einzureihen. Auch Alexander Wolf blieb unter seinen Möglichkeiten: Beim letzten Schießen handelte er sich zwei Fehler ein (insgesamt vier Fehler) und kam somit nur auf Rang 36. Carsten Pump bildete das deutsche Schlusslicht mit sechs Fehlern und einem 68. Platz.

Erfreulich vor allem das Ergebnis der Österreicher: Trotz all der Querelen den Sommer über präsentierte sich das Team des ÖSV in guter Form, Fritz Pinter und Simon Eder kamen mit Rang 7 und 11 sogar unter die Top 15.

Ergebnis

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