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Etliche Lehrgänge abgesagt – DSV in Finanznot

DSVAufgrund eines strittigen TV-Vertrags hat der Deutsche Skiverband (DSV) heute einschneidende Kostensenkungsmaßnahmen  verabschiedet. Da der ehemalige Medienpartner RTL nach wie vor Optionsrechte geltend macht, befindet sich die DSV-Führung in schwierigen Gesprächen zum neuen Fernsehvertrag mit der Agentur Infront. Durch diese unklare finanzielle Situation kann der Verband auch nicht mehr die optimale Vorbereitung aller Kader gewährleisten.

Damit die optimale Vorbereitung der Top-Athleten in Langlauf, Biathlon und Co. gesichert wird, können die Kosten für Lehrgänge unterhalb der Weltcup-Mannschaften in den kommenden Wochen nicht gedeckt werden – denn die Gehälter der Angestellten und der Weltcup-Kader haben laut DSV vorerst Priorität, der B-Kader und der Juniorenkader demnach in der Vorbereitung das Nachsehen.

Die Obersten im DSV: Generalsekretär Thomas Pfüller und Präsident Alfons Hörmann "Wir gehen davon aus, dass wir gemeinsam mit dem bisherigen Partner RTL und unserem neuen Vertragspartner Infront wie deren möglichen Abnehmern im nationalen und internationalen Markt eine zeitnahe Klärung der Situation erreichen", sagte DSV-Präsident Alfons Hörmann. "Dabei vertrauen wir auf faire Lösungen, die der weiteren Entwicklung des Skisports dienen und unsere Spitzenpositionierung absichern."

Der Vertrag mit Infront sollte ursprünglich bis zu 15 Millionen Euro pro Jahr in die Kassen des DSV spülen, wie es weitergeht will der Skiverband am 19. Oktober in einer umfassenden Stellungnahme erklären.

Siehe auch:
DSV schließt neuen TV-Vertrag ab (21. Mai 2007)

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