Der Film – zwischen Trainingsalltag und Wettkampfstress

Gleich die ersten Bilder fesseln den Zuschauer: Atemberaubende Aufnahmen aus Kati Wilhelms USA-Trainingslager, begleitet von Karriere-Gedanken der Olympiasiegerin und unterlegt mit beeindruckender Musik. Dieser Ausflug über den Teich bildete jedoch nur den Auftakt zu einer Reihe von Eindrücken aus den anderen Vorbereitungszielen wie Obertilliach, Oberhof oder Munio. Dabei wird dem Zuschauer nicht nur ein Blick hinter die Kulissen geboten, immer wieder kommen die Athletinnen auch selbst zu Wort – mit Themen, die so noch nie in der Öffentlichkeit angesprochen wurden. Über einen nicht-vorhandenen Zickenkrieg wird ebenso geredet wie über Beziehungen, Trainingsfrust oder sonstige Herzensangelegenheiten.
 
Wer bisher nicht wusste, was der „Schwedentest“ ist, der wird es nach den verzerrten Gesichtern von Magdalena Neuner und Kathrin Hitzer nie wieder vergessen. Beide wurden hautnah gezeigt, wie sie das Aufnahmeritual für „Neulinge“ der Weltcupmannschaft mehr oder weniger gut bestanden, denn einen Surströmming muss man erst einmal verzehren können.

Diesem Highlight des Filmes folgten spannungsgeladene Bilder der Wettkämpfe aus Östersund, Oberhof, Ruhpolding und natürlich von den Weltmeisterschaften in Antholz. Vergessen waren die Erinnerungen an den Schwedentest, denn was folgte waren Emotionen einer anderen Art: Misserfolg und Erfolg der Weltcups wurden ebenso beleuchtet wie die Flut von Anfragen und Terminen, die Neuners erste Erfolge mit sich brachten. Die letzte Etappe des Films bildete schließlich der für die deutschen Damen so erfolgreiche Saisonhöhepunkt in Antholz – ein gelungener Abschluss für einen gelungenen Film, der schon vom Premierenpublikum in München mit lang anhaltendem Applaus und stehenden Ovationen gewürdigt wurde.

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