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Laura Dahlmeier konnte die Sommerleistungskontrolle der Biathlon-Damen in Ruhpolding für sich entscheiden. Sie hat sich in der Gesamtwertung vor Franziska Hildebrand und den beiden punktgleichen Marie Heinrich und Luise Kummer platziert. Rang fünf ging an Vanessa Hinz vor den wiederum punktgleichen Anna Weidel und Tina Bachmann. Bei den Männern siegte Alexander Ketzer mit klarem Vorsprung vor Niklas Homberg, Johannes Kühn, Philipp Nawrath, Maximilian Janke und Lucas Fratzscher.
Bei ausgezeichneten Rahmenbedingungen haben 20 Damen vom C- bis zum A-Kader und zudem 15 Männer, die dem B- und C-Kader angehören, an der Sommerleistungskontrolle (SLK) in Ruhpolding teilgenommen. Der von den verantwortlichen Trainern Gerald Hönig und Tobias Reiter erstellte Terminplan musste allerdings wegen widrigen Wetterbedingungen kurzfristig umgestellt werden; das Mountainbike-Rennen von Seegatterl auf die Winklmoos fiel wegen Dauerregens ganz aus.
Was aber jeden Morgen durchgeführt werden konnte, waren die Schießeinlagen in der Chiemgau Arena, bei denen alle Starter unter Zeitdruck gegeneinander antreten mussten. Die Erfahrung der Weltcupstarterinnen drückte sich durch ihre Platzierungen im vorderen Feld aus.
Beim Crosslauf auf der 5,4 km langen Bergstrecke zum Unternberg mit einem Höhenunterschied von 651 m gewann Laura Dahlmeier mit 15 sec. Vorsprung vor Franziska Hildebrand und 42 sec. vor Vanessa Hinz. Es folgten Janina Hettich, Anna Weidel und Marie Heinrich.
Bei den Männern kam Niklas Homberg 7 sec. vor Alexander Ketzer als Sieger ins Ziel, gefolgt von Johannes Kühn, Philipp Horn, Philipp Nawrath und Maximilian Janke.
Beim Schubtest auf Rollern setzte sich Franziska Hildebrand vor Laura Dahlmeier durch, gefolgt von Luise Kummer, Tina Bachmann und Vanessa Hinz.
Der 3000-m-Lauf wurde bei Dauerregen durchgeführt und hier setzte sich Laura Dahlmeier konsequent durch. Sie gewann vor Marie Heinrich, Vanessa Hinz, Verena Schrötter, Tina Bachmann und Christina Schrötter.
Johannes Kühn gewann den Lauf bei den Männern dicht gefolgt von Alexander Ketzer, Philipp Horn, Niklas Homberg und Lucas Fratzscher, die sich bis zum Ziel einen spannendes Rennen lieferten.
Beim abschließenden Sprintwettkampf mit Prolog und darauffolgenden acht Rennen mit abschließendem A- und B-Finale holte sich Franziska Hildebrand den Sieg vor Laura Dahlmeier (Siegerin im Prolog). Auf den Plätzen drei bis fünf folgten Helene Hendel, Luise Kummer und Laura Hengelhaupt.
Allerdings dürfen die Ergebnisse dieser SLK nicht zu hoch bewertet werden, da einige Athletinnen nicht alle Einheiten mitmachen konnten und daher in der Gesamtwertung nach hinten gerutscht sind. Franziska Preuß hat zwar die ganze Woche trainiert, aber um eine maximale Belastung zu vermeiden, nahm sie an der SLK wegen einer leichten Verletzung nicht teil. Ähnlich ist die Situation bei Miriam Gössner, die aufgrund ihres langen Ausfalls im letzten Jahr einen anderen Trainingsaufbau als die ihre Kolleginnen hat. Auch sie nahm an der SLK nicht teil, hat aber während der gesamten SLK-Woche in Ruhpolding trainiert.
Die Trainer konnten sich bei der SLK zwar ein erstes Bild über den jeweiligen Leistungsstand der Damen verschaffen, aber „im Höchstfall ein paar Tendenzen erkennen“, wie Tobi Reiter abschließend sagte.
