Walter Hoerl und Alfred Eder

Disziplinarausschuss des ÖSV entlastet Biathlon-Team

Walter Hörl und Alfred EderDer Disziplinarausschuss des ÖSV (DA) hat heute seine Untersuchungen zu den Doping-Vorfällen in Turin beendet und seine Feststellungen bekannt gegeben. Wichtig für das Biathlon-Team Österreichs ist dabei vor allem, dass der DA trotz der Blutdoping-Machenschaften einzelner Athleten davon ausgeht, "dass Sportdirektor Gandler, sowie die Trainer und Betreuer Gapp, Alfred Eder, Hörl, Mühlbacher, Andreas Eder, Heigl, Rohrmoser, Neuner, Urain von diesen Machenschaften nichts gewusst haben."

Wolfgang Rottmann Bisher waren auch die Betreuer und Trainer mit dem Blutdoping immer wieder in Zusammenhang gebracht worden.

Entgegen vorheriger Berichte sei man nun auch sicher, dass Wolfgang Rottmann ebenfalls Blutdoping betrieben hätte. Er besaß – wie auch sein ehemaliger Kollege Wolfgang Perner – den verbotenen Stoff Albumin und wird daher ebenfalls für schuldig befunden. Zwar hätte man die Spuren der beschlagnahmten Beutel verfolgt, bis dato wüsste man dennoch nicht, wer Perner und Rottmann beliefert hat.

Die Feststellungen samt Beweismitteln sollen nun dem IOC, dem Anti-Doping­ausschuss der FIS und dem Liechtensteinischen Skiverband übermittelt werden, um über weitere Maßnahmen und Disziplinarstrafen zu entscheiden. Dem ÖSV wird man des weiteren den Vorschlag unterbreiten, die Trainer Hoch und Mayer sowie Rottmann und Perner nicht nur von den Olympischen Spielen, sondern auch von allen anderen zukünftigen Veranstaltungen auszuschließen – sei es als Athlet oder Betreuer.

Der wichtigste und ein zugleich entlastender Punkt ist für den Rest der Mannschaft die Einsicht, dass "die Biathleten Sumann, Mesotitsch, Gredler und Fritz Pinter von den Vergehen ihrer Kollegen nichts gewusst und sich selbst korrekt verhalten" haben. Damit kann hoffentlich bald Ruhe einkehren und noch einmal über die Suspendierungen der Trainer und Betreuer seitens des ÖSV nachgedacht werden.

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