Michael Rösch sächsischer Sportler des Jahres

Michael Roesch und Dr. Rolf HeinemannGestern Abend fand in Chemnitz die 14. Verleihung der Sächsischen Sportkronen statt. Bei der Wahl der besten Sportler des vergangenen Jahres stimmten mehr als 14.000 Fans per Umfragekarten für ihre Lieblingssportler aus Sachsen ab. Wie schon die acht Jahre zuvor ging der Preis für die beste Sportlerin zum neunten Mal in Folge an die Oberwiesenthaler Rennrodlerin Sylke Otto. Mehr als 3.000 Stimmen Vorsprung hatte sie vor der Langläuferin Claudia Künzel-Nystad. Ebenfalls sehr hoch der Vorsprung der besten Mannschaft: 3.375 Stimmen lag der Fußball-Zweitligist "FC Erzgebirge Aue" vor dem zweitplatzierten Handballclub aus Leipzig.

Bei den Herren war der Vorsprung des Siegers zwar nur halb so groß, doch nach einer locker-flockigen Rede und dem Versprechen "nicht ins kapitalistische Ausland" zu wechseln, gewann der Zinnwalder Michael Rösch nach der Sportkrone zudem noch alle sächsischen Herzen im Saal der Chemnitzer Stadthalle. Der Biathlet verwies mit Vorjahressieger Björn Kircheisen und René Sommerfeldt (2003 und 2004) zwei ehemalige sächsische Sportler des Jahres auf die Plätze. Die Laudatio für den 23-Jährigen hielt Radsport-Weltmeisterin Petra Rossner – eine besondere Überraschung für den Staffel-Olympiasieger, die er seiner Freundin Jule zu verdanken hatte.
Später am Abend ging noch eine weitere Krone aus edlen Meißner Porzellan ins Osterzgebirge: Dr. Rolf Heinemann erhielt den Preis für den "Förderer des Jahres". Bei der Verleihung musste improvisiert werden, hatte doch keiner der Anwesenden damit gerechnet, dass der Vorsitzende des "Förderverein Biathlon Osterzgebirge " anwesend sein würde, schließlich war er erst an diesem Tag aus seinem Urlaub in Norwegen zurückgekehrt. Für ihn war die Auszeichnung eine große Überraschung und Ehre, doch das wird ihn nur bestärken in seinem Ziel, den Biathlonsport in der Region Altenberg noch weiter nach vorn zu bringen.

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