Die Staffel war seine Disziplin, Medaillen gab es meist, wenn man zu viert an den Start ging. So auch dieses Mal, beim letzten WM-Staffel des Ricco Groß. Und das wieder als Startläufer.
Da muss man sich doch Gedanken machen?
"Ja, der Wehmut kommt jetzt tatsächlich. Während des Rennens kann man das ganz gut ausblenden, ja muss man sogar. Aber nun kommt er doch, vor allem wenn die Journalisten einen immer wieder dran erinnern."
Aber ist man nicht verärgert, wenn man nur so wenig Einsätze hatte?
Na gut, da hätt ich einfach im Dezember und Januar bessere Rennen laufen müssen, dann hätte es funktioniert. Aber ich bin mit meinem WM-Einsatz zufrieden, schließlich ist es immer besser, wenn man mit einem glücklichen Gesicht nach Hause kommt, sprich, mit einer Medaille. Meine Jungs freuen sich auch riesig.
Wird gefeiert?
Natürlich würde ich schon gern heute Abend feiern, aber man muss immer damit rechnen, dass vielleicht noch ein Läufer ausfällt und dann muss ich mich für den Massenstart fit halten.
Die Frage nach dem "danach" kommt immer wieder auf. Gibt es da Neugikeiten?
Was nach dem Karriereende nun passiert steht nicht fest, nur klar ist, dass ich im April zu studieren anfangen werde. Das es im Verband weiter geht, ist auch fast sicher, nur haben wir von Anfang an gesagt, dass wir frühestens nach der Saison anfangen, darüber zu diskutieren, wo ich eingesetzt werden könnte. Und heute – nun, das ist eindeutig ZU früh „nach“ der Saison.