DSV-Präsident für WM-Bewerbung 2012

Nach der fantastischen WM in Antholz plant nun auch der DSV wieder eine WM-Bewerbung. DSV-Präsident Alfons Hörmann, der die ausgezeichnete Organisation des Antholzer OK unter Führung von Gottlieb Taschler lobte, brachte eine Bewerbung von Ruhpolding für 2012/13 ins Spiel.

"Biathlon ist von den Erfolgen her die Nummer eins im DSV und hat in der Auswirkung dem seit drei Jahren nicht so erfolgreichen Skisprung über das Loch hinweggeholfen" sagte DSV-Sportdirektor Thomas Pfüller in Antholz. In den kommenden Wochen soll im Präsidium entschieden werden, wann der DSV sich mit Ruhpolding als Austragungsort bewerben werde. Pfüller bestätigte: "2012 oder 2013 wird das der Fall sein. Die Gemeinde Ruhpolding steht auf jeden Fall bereit."

Ein Grossteil der über 100.000 Zuschauer in Südtirol kam aus Deutschland, das Publikum- und Medieninteresse am Biathlon steigt seit Jahren stetig an. Die wachsenden Zuschauermassen an den Strecken trieben Sven Fischer zu der Aussage , früher habe er beim Training abseits der Strecke schnell mal Wasser lassen können, aber "heute gucken dich 10.000 Menschen an. Du findest beim Biathlon keinen ruhigen Baum mehr."

Bis zu einer WM 2012 wird es im Biathlon noch viele Änderungen geben. So kündigte IBU-Präsident Anders Besseberg (NOR) in Antholz an, "dass man alles daran setzen werde, Biathlon weiterzuentwickeln". Beim Weltcupfinale in Khanti-Mansiysk sollen die Topathleten in der mittleren oder letzten statt wie bisher in der ersten Startgruppe ausgelost werden. Einerseits sind die Rennen sonst bereits früh entschieden, und das geht zu Lasten der Einschaltquoten und des Zuschauerinteresses vor Ort. Deutlich sichtbar wurde dies in Oberhof, wo alle Deutschen im Sprint unter den ersten 30 starteten. Nachdem diese im Ziel waren, wanderten bei schlechtem Wetter ein Großteil der Zuschauer bereits ab, obwohl noch nicht einmal alle Sportler gestartet waren.

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